DIGITALISIERUNGSBOTSCHAFTER

Rolf Hoffmann

Kurzvita

Rolf Hoffmann Jahrgang 1961 geb. in der Skatstadt Altenburg. Seit 1978 mit kurzer Unterbrechung auf Rügen lebend, hat den Beruf in Sassnitz als Vollmatrose der Hochseefischerei gelernt. Somit hat er seitdem, mit dem Umgang von „Netzen“ zu tun. Als Inhaber und Geschäftsführer der im Jahr 1990 gegründeten Firma Kabel + Satellit Bergen Kommunikationstechnik GmbH, auch umgangssprachlich KabelSat Bergen, begann für Ihn der Aufbau von Breitbandnetzen und anderen Netzwerken.

Die 30jährigen Erfahrungen von Technologiewechsel und den damit einhergehenden technischen Veränderungen haben Ihn geprägt.

Aufgrund der sich stetig neuen explodierenden Inanspruchnahme von Bild und Ton durch die Bevölkerung, war die Übertragung von Frequenzen über das Internetprotokoll nur eine Frage der Zeit.

Im Jahr 2000 hat die Kabelsat in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut Sankt Augustin und dem Satellitenbetreiber Eutelsat, Internet über Satelliten in der Praxis erforscht und umgesetzt. Schnell war klar, dass hier ein anderes Medium für zuverlässige und schnelle Datenübertragung geschaffen werden musste. Somit zählen Sie mit zu den Pionieren in der Mittelständischen Kabelbranche. Seit dem, hat sich das Knowhow Dank der Qualifizierten und des sich stetig erweiterten Teams ein Marktbegleiter entwickelt, welcher nicht nur Glasfasernetze plant und baut, sondern diese auch seit Jahren zur Übertragung im höheren Gigabit Bereich dem Kunden zur Verfügung stellt.  

Seit weit über 10 Jahren, kämpfte er für eine flächendeckende Breitbandversorgung und dem damit erforderlichen Glasfaserausbau. Heute schaut er mit Zufriedenheit auf die Entwicklung des Ausbaus in MV und deren überparteilichen Einstellungen – „Gigabit bis zur Milchkanne“. Die Politik hat erkannt, dass die Internetversorgung mittlerweile einen Stellenwert wie Strom und Wasser hat. Mit dem neuen Telekommunikationsgesetz TKI kommt nun endlich für jeden das Recht auf einen schnellen Internetanschluss.

Mit seinem Engagement als Digitalisierungsbotschafter, Vorsitzender der Landesfachkommission „Digitale Wirtschaft und Breitband des Wirtschaftsrates im Land und beim Bund, ist die Umsetzung und Erarbeitung von Regeln zur Nutzung der Breitbandnetze jetzt die größte Herausforderung.

Die offene, sehr gut gestaltete Vorgehensweise durch das Energieministerium für ein „Digitales MV“ ist ein richtiger Schritt. Dennoch muss dieses „Kind“ weiter gestärkt und unterstützt werden. Wenn ministeriumsübergreifend Wege beschritten werden, so sollte gerade die lokale Wirtschaft mehr eingebunden werden.

Oberste Priorität - hat für mich die Umsetzung eines „Digitalen Bildungspaktes“ aus Politik, Wirtschaft und Bildung

Zweite Priorität – auch MV muss einfacher werden, siehe den extremen Nachholbedarf der öffentlichen Hand bei der Digitalisierung im -eGoverment, die Nutzerfreundlichkeit muss sich für die Bevölkerung wiederspiegeln und Effizienzgewinne für die Verwaltung und Wirtschaft mitbringen

Dritte Priorität – die gesamte passive Infrastruktur für Glasfaser bis in die Wohnung gehört in die öffentliche Hand – es muss ein Wettbewerb unter den Dienstleistern entstehen. Nur so ist es möglich neue Geschäftsmodelle auf den hochleistungsfähigen Netzen zu implementieren. Die Netze können mehr als Google, Netflix und Co.

Digitalisierung ist keine zwei Klassengesellschaft, Digitalisierung ist eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe die Teilhabe der neuen technologischen Zeit zu gestalten.

Auf diesem Weg gilt es jeden mitzunehmen, auch alte Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen. Zeit für Entscheidungen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Zeitabläufe für Entscheidungen werden uns später den Spiegel vorhalten, wo wir in 10 Jahren stehen.
Meine Vision für das digitale MV