Remote Patient Monitoring - Sektorenübergreifende Fernüberwachung akut erkrankter COVID-19 Patient:innen

Remote Patient Monitoring (RPM) ermöglicht es Patient:innen außerhalb des Krankenhaues z.B. nach Operationen oder aufgrund chronischer Erkrankungen medizinisch zu betreuen. Mithilfe von Wearables, Apps und Medizingeräten werden Vitalparameter, Gewicht, Blutdruck oder Herzfrequenz erhoben sowie digital überwacht. Treten Auffälligkeiten auf, werden Ärzt:innen automatisch informiert und Komplikationen können verhindert werden. Kann RPM in der Corona-Pandemie die Gesundheitsversorgung entlasten?
Die COVID-19-Pandemie stellt auch in Mecklenburg-Vorpommern (MV) für alle Sektoren der medizinischen Versorgung eine erhebliche Herausforderung dar. In diesem Kontext ist die Belastung des stationären Sektors, insbesondere im Bereich der Intensivmedizin von besonderer Relevanz. Das RKI meldete bis Mai 2022 für MV 483.444 Fälle und 2.217 an oder mit SARS-COV-II Verstorbene. Über die Langezeitfolgen einer überlebten, intensivmedizinisch behandelten COVID-19 Infektion ist bisher noch wenig bekannt.
Um kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und möglichst zu vermeiden, hat die Universitätsmedizin Greifswald seit Beginn der Corona-Pandemie die digitale Fernüberwachung von SARS-CoV-2 positiv getesteten Personen entwickelt. Mithilfe einer App werden Puls, Atemfrequenz, Körpertemperatur, der Allgemeinzustand sowie der kritische Wert der Sauerstoffsättigung ambulant erhoben. Zudem soll diese App die weiterführende digitale Betreuung von Patient:innen mit Long-COVID gewährleisten. Die dadurch entstehende Vernetzung von Patient:in, Allgemeinmediziner:in und Spezialambulanz führt zu einem Frühwarnsystem.
Die flächendeckende digitale Betreuung leistet in einem Land wie MV einen Beitrag zur erhöhten Patientensicherheit von COVID-19-Patienten und erzielt eine Entlastung des stationären sowie ambulanten Sektors. Das gemeinsame Projekt wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern gefördert.
Welche besonderen Herausforderungen müssen beachtet werden? Wie erfolgen die ambulante Fernüberwachung und die Datenerhebung? Welche ersten Effekte sind bereits erkennbar und welche weiteren Möglichkeiten ergeben sich zukünftig in der digitalen Betreuung von Patient:innen?
Diesen und vielen weiteren Fragen geht der Digital Health Hub Greifswald im Gespräch mit Univ.-Prof. Anke Steinmetz, Dr. Matthias Gründling und Dr. Laurin Rötzer nach.
Interessiert Dich das Thema Remote Patient Monitoring und willst auch Du einen Beitrag für ein besseres, digitales, Gesundheitswesen leisten, dann freuen wir uns auf deine Teilnahme bei der Veranstaltung.
Save the date! Das nächste Meet Discuss Create findet am 18.8.2022 mit dem Titel "Medizininformatik-Initiative (MII) Deutschland - Patientendaten für die Forschung nutzbar machen" mit anschließendem Sommerfest und Networking hybrid in der Alten Mensa Greifswald statt.
Agenda
Intro/Willkommen
Stefanie Drese ( Videogrußwort)
Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport • Land Mecklenburg-Vorpommern
Christian Pegel (Videogrußwort)
Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung • Land Mecklenburg-Vorpommern
Prof. Dr. Uwe Reuter (Videogrußwort)
Ärztlicher Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Vorträge
Dr. Gründling, Prof. Steinmetz, Universitätsmedizin Greifswald • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Herausforderungen akut erkrankter COVID-19 Patient:innen und Langzeitfolgen
Dr. Laurin Rötzer, Huma Therapeutics GmbH
Lösungsvorschlag - Ambulante Fernüberwachung mittels App und Datenerhebung bzw. –analyse, https://huma.com/
Dr. Gründling, Prof. Steinmetz, Universitätsmedizin Greifswald • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Erste Effekte und Verbesserungen
Fragen & Diskussion
Moderation:
Toralf Schnell •Chief Digital Officer & Leiter Digital Health Hub Greifswald, Universitätsmedizin Greifswald • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Event Coordinator:in:
Sophia Walczyk • Universitätsmedizin Greifswald • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Sarah Fukarek • WITENO GmbH • Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
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