Wie begegnet ein regionaler Energieversorger den Chancen und Herausforderungen der Energiewende? Antworten gibt Thomas Murche in Folge 26 des Podcasts „digitales MV“. Der technische Vorstand der WEMAG erklärt im Gespräch mit Mareike Donath, Leiterin der Stabsstelle digitaler Wandel, wie das Unternehmen die Energieversorgung seiner Kund:innen gewährleistet und gleichzeitig die Nutzung von erneuerbaren Energien forciert.
Zu den künftigen Aufgaben zähle die Digitalisierung der Stromnetze. Digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter sollen künftig ermöglichen, Verbrauch und Erzeugung intelligent zu steuern und Energiesharing zwischen Nachbarn zu etablieren. Während Mecklenburg-Vorpommern beim Glasfaserausbau vorne liegt, sieht Murche beim Rollout der Smart Meter Nachholbedarf.
Bis 2030 will die WEMAG ein smartes und flexibles Energiesystem schaffen, mit automatisierten Netzstationen und Preissignalen, die Kund:innen über Apps nutzen können. „Entscheidend beim Wandel ist die Akzeptanz der Kund:innen. Um für die neuen Themen zu sensibilisieren, setzen wir auf Erklärvideos und Infoveranstaltungen“, erkärt Murche.
Zudem spricht der WEMAG-Vorstand über den Einsatz von KI im Energiesektor. Ob automatisierte Rechnungsbearbeitung oder innovative Anwendungen im Kundenservice – die WEMAG treibt den digitalen Wandel voran. Murche betont die Chancen, warnt aber zugleich vor Ängsten um Arbeitsplätze. Dabei setzt er auf aktives Change-Management, Mitarbeitereinbindung und Kooperationen mit anderen Stadtwerken.
Sein Fazit: Mecklenburg-Vorpommern ist ein Zukunftsland. Mit viel Potenzial durch erneuerbare Energien, digitale Infrastruktur und motivierte Menschen, die den Wandel gemeinsam gestalten.
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